Über mich

Summ, summ und Miau!

Ich bin Tobi und erzeuge in meiner kleinen Schwarzwälder Imkerei natürliche Honige, Honigkreationen und mehr. Doch dieser Plan wäre fast ins Wasser gefallen. Aber schön langsam und der Reihe nach. 

Früher habe ich als Sozialarbeiter gearbeitet. Menschen zu helfen war meine Welt. Bis ich im Jahr 2018 in das Sauerland zog und dort bei meiner Suche nach natürlichem Honig nur Mischhonige in den Verkaufsregalen vorfand. 

Um lokalen Imkerhonig zu kaufen, musste ich mühevoll nach Bezugsquellen recherchieren um die Imker dann meist nach langer und umständlicher Autofahrt in ihren Kellern zu besuchen und geschmacklich waren die Honige auch selten der Hit – ich war frustriert.

Ich erinnerte mich an meinen Opa. Er betreute Honigbienen auf seinem Bauernhof. Es summte und brummte bei der Honigernte, goldgelb glitzerten die Honigwaben im Sonnenlicht, während der Honig in Anfangs dicken-, dann immer länger werdenden Tropfen herabfloss. Eine schwere Süße schwängerte die Luft und ich wollte mich jedes mal aufs neue in den Honigtopf stürzen. So ein Honig sollte in den Verkaufsregalen stehen: geschmackvoll und natürlich.

Fortan hatte ich eine Mission zu erfüllen. Ich legte mir vier Bienenstöcke zu und setzte mich daran, dass überlieferte Wissen meines Großvaters umzusetzen. Es gab viel zu lernen, denn als Imker trug ich nun Verantwortung für Hunderttausende kleiner Lebewesen und nicht alles wollte so klappen, wie die Überlieferung besagte. 
Auf jeden Fall gab es noch mehr Menschen die meine Vision teilten, denn rasch fanden sich zahlreiche Fans des natursüßen Honigs. Meine kleine Hobbymanufaktur wuchs gesund und beständig. Bis zu dem Tag an dem das Jahrhunderthochwasser in NRW meine Bienenstöcke und die Geräte zur Honiggewinnung mit sich riss. Alles wurde zerstört, auch die Bienen ertranken. 

Man sagt, dass Schicksalsschläge einen Menschen stärker machen können, dem stimme ich vollumfänglich zu. Ich fokussierte das positive und ergriff die Chance in meiner Heimat — dem Schwarzwald, einen Neuanfang zu starten. Hier habe ich nun hervorragende Standplätze für meine Bienen gefunden und betreibe als Berufsimker neben der Betreuung meiner Bienen ein Honigfachgeschäft mit Hofladenecke in Gengenbach. 

 

Wie ein Honigdieb zum Firmengründer wurde

Alles begann mit meinem Kater, der an einem schönen Sommertag versuchte, eine ausrangierte Honigwabe zu stibitzen.

Die umherschwirrenden Bienen wachsam im Blick, machte er sich eilig daran das süße Diebesgut in Sicherheit zu bringen — was nicht ganz einfach war. Immer wieder stolperte er über die große Wabe, hielt inne und warf einen Blick nach oben, in Richtung der summenden Verfolgerinnen. So arbeitete sich das ungleiche Gespann Stück für Stück voran. 
Als der Honigräuber mit seiner Bienenwolke schon fast um die Ecke gebogen war, rief ich meiner Mutter die entscheidenden Worte zu: „Schau mal, die Bienen und der Kater.“ 

Seitdem nutze ich den Bienenkater um auch deine Welt ein bisschen süßer zu machen.